Mittwoch, 26. September 2012

Workshop

-26.September 2012-

Auch heute bin meiner Morgensportlinie treu geblieben und habe zusammen mit Adrian das Sprungseil geschwungen. Abwechselnd im ein Minuten-Takt sprangen und stählten wir unsere Muskeln bzw. dehnten unsere Bänder. Das Wetter war perfekt und so strich uns eine kühle Morgenluft um die Nase die uns aber dank der ersten Sonnenstrahlen nicht frösteln ließ. Heute gab es wieder mein „Lieblingsessen“ von hier. „Vatkoeks“ und genau das sind sie, in Fett gebratene Teigbollen. Kaum hatte ich den Geruch des Essens wahrgenommen so stand ich auch schon inmitten der kleinen Küche. Heute wollte ich meine Variations-Idee realisieren und schnappte mir hierfür einen Apfel den ich in viele kleine Stücke zerlegte. Anschließend mengte ich die Apfelstücke unter zwei Teigportionen, die im siedenden Fett frittiert wurden und die besten Vatkoeks werden sollten, die ich je gegessen habe (hierbei muss angemerkt werden, dass ich meinen ersten Vatkoek vor einem kanppen Monat zu mir nahm). Unter den entsetzen Augen der Projektleiter (sie bevorzugen Ei oder Fleisch als Füllung) genoss ich also den wohl ersten Apfel-Vatkoek auf dieser Farm. Diejenigen die mutig genug waren meine Kreation zu versuchen, waren wie ich begeistert. Falls ich also auf beruflich versagen sollte, werde ich als Apfel-Vatkoek-Verkäuferin reich.
Nachdem ich die meiste Zeit des Vormittags, mein Küchenzauber ausgenommen, im Kindergarten verbracht und ganz viel Liebe gegeben und erhalten habe, setzten wir Freiwillige zusammen mit den Projektleitern den Einführungs-Workshop fort. Der Workshop wurde gestern mit uns begonnen und thematisierte u.a. Erwartungen an das Jahr, unsere Motivation, Rassismus, Kultur, Sicherheit und Regeln. Ich habe diesen Workshop als sehr nützlich empfunden. Er hat uns noch einmal eine klarere Struktur für das Jahr gegeben und uns aufgezeigt auf was wir besonders achten sollten auf der Farm, in den Townships, bei Begegnungen mit Menschen usw.
Den Nachmittag habe ich dann inzwischen schon ganz gewohnt mit meinen Zirkusschützlingen verbracht. Zwar ist die Zeit immer furchtbar knapp und reicht eigentlich nur für entweder Dehnen oder Akrobatik aber irgendwie schaffen sie es doch jedes Mal etwas neues zu lernen. Nach dem Essen wurden die Kinder wieder auf ihre Altersgruppen verteilt und ich schloss mich meiner Tanzgruppe an um mich weiter im traditionellen Tanz zu erproben. Es macht jedes Mal großen Spaß mit den Mädchen zu tanzen!
Schon die ganzen letzten Tage haben Ann-Christin, Adrian und ich uns vorgenommen unseren Abend entspannt mit einem Film ausklingen zu lassen. Allerdings sind wir jeden Abend so lange mit unseren Notizen beschäftigt, dass es entweder zu spät ist oder einer von uns dreien schon schläft. Aber wer weiß, vielleicht klappt es ja heute Abend..

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