Mittwoch, 5. September 2012

Verstärkung & Autofahren

-5. September 2012-
An meinem gestrigen Tag war ich vor allem viel mit den Kindern des Kindergartens (Creche) und des After School Care zusammen. Durch Spiele und viele innige Kuscheleinheiten zog der Tag schnell an mir vorüber und Heimwehgefühle hatten keine Möglichkeit aufzuglimmen. Da es unser letzter gemeinsamer Abend in einem Zimmer war (Ann-Christin kam ja heute an) redeten Zintle und ich gestern noch eine Weile über ihr Leben. Es berührt mich sehr zu wissen was für harte Zeiten sie durchmachen musste und trotz alledem ihre Lebensfreude und ihre so witzige Art nicht verloren hat. Ich habe wirklich tiefen Respekt vor ihr!
Im Gegensatz zu meinem gestrigen Tag, den vor allem die Menschen um mich herum geprägt hatten, war ich an meinem heutigen Tag viel mit Autofahren beschäftigt. Eine der besagten Fahrten ging geradewegs zum Flughafen, an dem wir die wirklich nett scheinende Ann-Christin und ihr Gepäck in das kleine Auto zwängten. Alles erinnerte mich an meine eigene Ankunft und ich stellte fest, wie ich mich schon nach dieser kurzen Zeit etwas eingelebt und Beziehungen zu den verschieden Personen aufgebaut hatte.
Neben dem Autofahren beschäftigte mich heute Mittag auch Geld. Es handelte sich aber nicht wie vielleicht erwartet um meines, sondern um das Kindergartengeld. Ich musste abklären wer für wann wie viel bezahlt hatte, dies an verschieden Stellen aufschreiben und zusätzlich Quittungen ausstellen. Diese Bürokratie war komplizierter als ich gedacht hatte und ich war kurz davor zu verzweifeln. Doch die beiden netten Kindergärtnerinnen waren meine Retter in der Not und standen mir freundlich für jede Frage und jegliche Komplikationen zur Verfügung. Als ich den ersten Berg Zahlungen endlich hinter mich gebracht hatte konnte ich stolz auf mein Werk blicken und ich denke ich habe jetzt verstanden wie es funktioniert. Das nächste Mal werde ich schneller sein! ;)
Nach einigen Runden „Schwimmen“ (ein Kartenspiel bei dem es darum geht 31 zu erreichen) und etwas selbstgebackenem südafrikanischem Brot mit Suppe die für mich aufgrund fleischlicher Inhaltsstoffe leider flach viel, bestand meine Aufgabe wieder darin die Projektleiter nach hause zu bringen. Das viele Autofahren hat aber den Vorteil, dass ich mich inzwischen schon richtig an den Linksverkehr gewöhnt habe und auch beginne mir die Wege merken zu können. Trotzdem ist es aber auch ein Wunsch von mir, früher oder später auch  den Bus zu benutzen. Es ist bestimmt nicht das sicherste Verkehrsmittel aber von meinen vorherigen Reisen kann ich sagen, dass das Reisen oder auch Kurzfahren im Bus immer besonders waren. Hier zeigte sich oft die Mentalität der Menschen und ihrer Kultur. Auf jeden Fall werde ich von meiner ersten Busfahrt berichten, wenn es so weit sein wird!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen