Freitag, 14. September 2012

Nachtalarm

-14.September 2012-
Der letzte Satz meines gestrigen Eintrags war eigentlich auf meine Träume bezogen doch er bekam eine ganz neue Bedeutung, als heute Nacht um ca. 4:30 Uhr unsere Alarmanlage zu piepsen begann. Es war nicht der Alarm, dieser hätte auch die gesamte „Nachbarschaft“ aufgeweckt, aber das Kästchen der Alarmanlage die auch die gesamte Halle sichert, hatte eben zu piepsen begonnen und uns aus unseren Träumen gerissen. Es zeigte uns ein ungewohntes Dreieck an das, wie wir heute erfuhren mit einer Störung im Stromkreislauf zusammenhängt. Außerdem leuchtete in rot die Zahl 10. Sie steht für Bewegung in der linken Hallenhälfte und wir wissen bis jetzt nicht, durch was sie ausgelöst wurde. Denn normalerweise müsste die Alarmanlage bei der kleinsten Bewegung losgehen. Es war also ein Widerspruch in sich selbst, dass die Alarmanlage für die Halle angeschaltet war, Bewegung in der linken Hallenhälfte anzeigte und trotzdem nicht losging. Als Ann-Christin und ich mutig durch das Office zur Halle liefen mussten wir feststellen, dass das Gitter zwischen Halle und Office zwar geschlossen aber nicht eingerastet war. Als wir es einrasteten verschwanden die Störungsmeldungen. War das offen Gitter die Ursache? Aber woher kam die Bewegungsmeldung? – Wir wissen es nicht aber ich hoffe dass es eine technische Ursache birgt und sich niemand während wir schliefen in der Halle rumtrieb. Schließlich müssen Ann-Christin und ich eben diese Halle bei jedem Toilettengang durchqueren und die Überlegung jemand könnte unbemerkt hinein gelangen, gefällt mir ganz und gar nicht.
Wegen dieser aufregenden Unterbrechung unserer Nachtruhe, fiel uns heute das Aufstehen für unser morgendliches Joggen noch viel schwerer als die letzten zwei Tage. Doch unsere Willenskraft lies uns nicht im Stich und so starteten wir auch den heutigen, sehr sonnigen Tag mit etwas Bewegung.  
Ansonsten verbrachte ich den Tag im Kindergarten und im Hort wie auch die Tage zuvor. Neben dem Spielen im Kinderdergarten kommt auch das spielerische Lernen nicht zu kurz. So sprechen die Kindergärtnerinnen viel Englisch mit ihren Schützlingen und viele der Gedichte/Gebete und Spiele die die Kinder können sind auf Englisch. Außerdem wird fleißig das englischen Zählen und das Alphabet geübt.
Da die Kinder im Hort heute in anderen Gruppen waren konnte ich mit meinen Zirkuskindern leider nicht trainieren. Am Montag wird aber die nächste Trainingseinheit stattfinden.
Insgesamt war mein Tag heute aber oft durch Fahrten und auch Warten unterbrochen. So musste ich ca. eine halbe Stunde vor der Westgate Mall warten, während die anderen scheinbar endlosen Erledigungen nachkamen. Bei dieser Gelegenheit unterhielt ich mich mit dem Einpark- und Packhilfe-Mann meiner Parkreihe. Er erzählte mir, dass sein Dienst 11 Stunden lang gehen würde und dass es ihm nicht gestatten sei sich während dieser Zeit hinzusetzen. Selbst wenn, wie es zu dieser Zeit der Fall war, nur um die zehn Autos in seiner Reihe parkten. Den lieben langen Tag Autos voll packen und Menschen beim Ein- und Ausparken helfen. Ich verspürte großes Mitgefühl mit dem sehr sympathischen jungen Mann in seiner orange leuchtenden Warnweste. Doch es freute mich, als ich unter der tief ins Gesicht gezogenen Schildmütze ein schelmischen Blitzen in seinen Augen erkennen konnte und ich dachte bei mir, dass er nicht allzu unglücklich zu sein scheint. Ich fuhr nach unserem Gespräch noch dreimal durch seine Parkreihe und jedes Mal empfing mich ein freudiges Winken, welches ich mit einem lachenden Gesicht erwiderte. Solche menschliche Begegnungen sind so wertvoll. Wir sollten sie öfter zulassen!

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