Mittwoch, 12. September 2012

Bewegung

-12.September 2012-
Nachdem wir uns gestern fleißig unseren Muskeln zugewendet hatten, standen Ann-Christin und ich heute eine Stunde früher auf um Joggen zu gehen. Das Wetter war perfekt dafür. Die Sonne schickte ihre ersten Strahlen über die  Dächer und die Luft war noch angenehm kühl von der vergangenen Nacht. Da wir uns aber an die Sicherheitsvorkehrungen Mr. Johns hielten war die Jogging-Strecke weniger idyllisch. Wir liefen an der Schnellstraße vor unserer Farm entlang, welche den Vorteil hat, dass uns hier immer mehrere Menschen sehen und wir so gut wie nie jemanden alleine antreffen. Aber schön sind die vorbeirasenden Autos mitsamt ihren Abgasen nicht gerade. Die gleiche Strecke benutzten wir auch für unseren Rückweg. Obwohl wir uns nicht so weit von der Farm entfernen sollten und wir so nur ca. 30 Minuten unterwegs waren, war es ein wunderbares Gefühl das meinen Körper durchströmte. Endlich spürte ich meinen Körper wieder voll und ganz und ich war froh etwas für mich getan zu haben.
Nachdem ich den heutigen Morgen wieder im Kindergarten verbracht habe, hatte ich heute die zusätzliche Aufgabe zugeteilt bekommen, auf sie beim Mittagsschlaf aufzupassen. Ich liebe das Bild der vielen kleinen Schühchen, die vor dem Schlafen sorgsam in zwei oder drei Reihen aufgestellt wurden. Da ich nur für die zweite Hälfte zugeteilt war, nutzte ich die erste Hälfte dazu mich noch etwas auf dem Trampolin zu verausgaben. Dieses Gefühl der Schwerelosigkeit..
Im Hort haben wir die Kinder heute den verschiedenen Workshops zugeteilt. In meiner Zirkusgruppe habe ich 6 Kinder, die bisher noch nicht wirklich viel Akrobatik gemacht haben. Ich werde aber versuchen ihnen so viel wie möglich innerhalb den verbleibenden 1,5 Monaten beizubringen. Gleichzeitig müssen wir uns aber auch auf Jonglieren, Tellerdrehen, Diabolo und evtl. Keulenschwingen konzentrieren. Da kommt ein ganz schön großer Batzen Arbeit auf uns zu und aber das wird bestimmt gut!
Heute gab es das Essen, dass mir hier am besten schmeckt. Es sind große Teigbollen, die frittiert werden und mich irgendwie an Krapfen erinnern. Eigentlich Fett pur aber irgendwie schmeckt es. Danach waren ich und ein paar Jungs des Horts noch in der Küche. Sie sangen Lieder in umgewandelter Form und nicht selten bauten sie mich in die Geschichte ein. Zu Beginn lächelte ich einfach nur ohne zu wissen, ob das was sie sangen auch wirklich zum Lächeln war. Später kam mir dann aber Tusu zu Hilfe und übersetzte mir die Stellen, in denen auf einmal mein Name auftauchte.
Der Tag war im Gesamten sehr schön. Ich habe so langsam den Durchblick in den verschiedenen Bereichen und das Gefühl in meinen Arbeitsbereichen angekommen zu sein.

1 Kommentar:

  1. Es ist wunderbar, von deinen Erlebnissen zu lesen! Danke und gutes Gelingen mit allem!!! :)

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