Montag, 24. September 2012

Hausfrau

-24.September 2012-
Heute ist in Südafrika Heritage-day und somit Feiertag. Unseren zusätzlich freien Tag habe ich ganz hausfraulich verbracht. Es fing damit an, dass ich zusammen mit Tusu ein sehr feines, süßes, afrikanisches Brot gebacken haben. Zutaten: Weißmehl, Hefe, lauwarmes Wasser, etwas Salz und ganz viel Zucker. Bevor das Brot in den Ofen kam, musste es noch einige Zeit in der Sonne stehen um sich von den Knetstrapazen zu erholen. Diese Zeit nutzte ich dazu, Wäsche zu waschen. Da unsere Waschmaschine seit geraumer Zeit streikt, musste ich jedoch den inzwischen recht großen Berg Wäsche von Hand waschen. Im Sonnenschein (glücklicherweise hatte die Sonne im Gegensatz zu den vergangenen Tagen einen Weg durch die Wolkenschicht gefunden) und begleitet von Adrians Gitarrenmusik schruppte ich beschwingt die Wäsche. Leider etwas zu beschwingt und als sich der Berg gegen Ende neigte begannen meine beiden mittleren Finger an der Oberfläche zu bluten. Meine zarten Finger konnten meinen energischen Bewegungen wohl nicht standhalten, was das Säubern der Wäsche ungemein erschwerte. Erstens brannte das Wasser und zweitens wollte ich die Wäsche ja säubern und nicht erneut mit Blut verschmutzen. Nichts desto trotz biss ich die Zähne zusammen und war froh, als ich schlussendlich auch die letzte Socke mit einer Wäscheklammer (der Wind hier ist unheimlich tückisch) an unserem abenteuerlich zusammengehaltenen Wäscheständer befestigt hatte.
Zur Belohnung schnitt ich mir eine Scheibe unseres wirklich gut schmeckenden süßen Brot ab und sprang mit den Anderen etwas Trampolin.
Zum Abendessen zauberte ich Nudeln mit einem feinen Zucchini-Gemüse in Sahne-Soße. Es schmeckte so fein wie zuhause und es fühlte sich an als wäre ich an den Tisch in unserem Wohnzimmer versetzt worden. Ein schönes Gefühl!

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