-18.Oktober 2012-
Auch wenn die Verlockung sich noch einmal umzudrehen und ein
bisschen den Träumen nachzuhängen heute wie jeden morgen sehr groß war,
schaffte ich es doch irgendwie meine Gedanken „Aufstehen“ in Tat umzusetzen und joggen zu gehen.
Das Hupen der an uns vorbeirauschenden Autos hat inzwischen schon ein bisschen
abgenommen. Vielleicht haben sie sich ja inzwischen an die joggenden, weißen
Mädchen gewöhnt..
In unserer Gegend hier sind Weiße eher selten und
dementsprechend wird uns zum Beispiel auch beim Einkaufen recht viel
Aufmerksamkeit entgegen gebracht, die sich unter Anderem durch Hupen, Blicke
und freundliche oder auch wie schon berichtete unfreundliche Kommentare äußern
kann.
Nach einer erfrischenden Dusche neben den
Gemeinschaftstoiletten bin ich anschließend zusammen mit Tuzu und Bongi zur
Westgate-Mall gefahren, um passende Schuhe für Tuzus Farewell-Kleid zu kaufen.
Nach der siebten Klasse findet hier ein großer Ball statt, da die Kinder
anschließend die Schule wechseln und auf die High School kommen. Sie sieht
wunderschön aus in ihrem Dress!
Leider hatte ich deswegen aber überhaupt keine Zeit, weiter
an der Choreographie für meine Zirkusgruppe zu arbeiten. Zum Glück war ich die
letzten zwei Tage fleißig und hatte ein bisschen vorgearbeitet sodass ich noch
einen Teil der Show hatte, den ich ihnen beibringen konnte. Da wir bis jetzt
aber noch nicht so viel Zeit hatten uns eine größere Vielfalt an Elementen zu
erarbeiten, muss sich meine Kreativität gerade von ihrer besten Seite zeigen.
Es ist aber schön zu sehen wie das was ich mir im Kopf vorstelle schließlich
realisiert wird und meiner Vorstellung oft sehr nahe kommt. Ich hoffe nur, dass
meine Kreativität mich auch in den nächsten Tagen nicht im Stich lässt, da wir
nächsten Freitag den Projektleitern zeigen müssen wie weit wir schon gekommen
sind. Ich habe aber bemerkt, dass dem Üben viel mehr Konzentration geschenkt
wird wenn wir an etwas konkreten wie einer Choreographie arbeiten, als wenn
selbstständig etwas geübt werden soll. Deswegen habe ich wegen der Aufführung
keine Bedenken und das grobe Muster der Choreographie existiert auch schon in
meinem Kopf. Ich bin schon gespannt, wie sich das weiter entwickeln und was
daraus entstehen wird!
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