Rezonance
-29. Dezember 2012 bis 1.
Januar 2013-
Nachdem ich eine ausgesprochene
bequeme Rückreise hinter mich gebracht hatte, stieg ich am Morgen des 27. aus
dem Bus und war unglaublich glücklich wieder in Kapstadt zu sein. Da sowohl
Ann-Christin als auch Adrian noch verreist waren, empfing mich daheim eine
verlassene Farm. Da ich mich aber während des Reisens ein bisschen an das
Alleinsein gewöhnt hatte, war das schon okay so. Ich konnte in Ruhe ankommen,
ein bisschen putzen und meine Wäsche waschen. Da ich mit Meike und ein paar
südafrikanischen Freunden geplant hatte aufs Rezonance, ein Trance-Festival
etwas außerhalb Kapstadts zu gehen, packte ich ein Zelt und meine
frischgepackte Tasche in unser Auto Hupert und machte mich schon am nächsten
Tag auf den Weg zum Plumstead-Haus. Hier traf ich auch meinen Freund Tim
wieder, der sich seit dem 21. in Kapstadt befand. Nachdem wir Hupert dann mit
den restlichen Taschen, Zelten, einem Campingkocher und ganz viel Dosenfutter
aufgefüllt hatten, ging es los. Der Ort des Geschehens war wirklich im
Nirgendwo und als wir ankamen, waren die gesamten Grünflächen schon mit Zelten
übersäht. Da uns jedoch von früher Eingetroffenen ein Plätzchen freigehalten
worden war, hatten wir Glück und schnell stand auch unser Zelt. Es folgten drei
durchgetanzte Nächte, die sich mit vier durchgeschwitzten Tagen abwechselten.
Die einzige, zumindest temporäre Abkühlung konnten wir uns mit einem Sprung in
den auf dem Gelände befindlichen See bzw. Tümpel gönnen. Leider mussten wir
dabei miterleben, wie ein junger Mann der Gefahr eines Gewässers bei einem
solchen Festival zum Opfer fiel. Dieser Vorfall trübte unsere Stimmung
natürlich stark und es fiel mir unglaublich schwer das Bild des sterbenden
Mannes aus meinem Kopf zu bekommen. Gleichzeitig rief er mir aber auch ins
Bewusstsein wie schnell das Leben doch vorbei sein kann und wie wichtig es
deshalb ist es mit einem Sinn, einer Lebensaufgabe zu füllen und diese so gut
wie es geht zu verfolgen. Wie schön, dass ich mit diesem Jahr die Chance habe
einen Großteil meiner Zeit in diesem Sinne zu gestalten.
Von diesem schrecklichen Vorfall
abgesehen und davon, dass ich wohl mein erstes Silvester ohne jegliches
Feuerwerk erlebt habe, war das Festival wunderschön. Ich tanzte mir die Seele
aus dem Leibe und hatte viele interessante Gespräche mit den verschiedensten
Menschen aus den verschiedensten Verhältnissen und Ländern.
sowas stelle ich mir sehr interessant vor - die erfahrung zu machen auch mal ganz alleine zu sein. das hat man ja sonst gar nicht. was all dieses campingzubehör angeht - wo kann man sich das am besten kaufen? in internetshops oder vor ort?
AntwortenLöschenliebe grüße
tatiana
Hallo Tatiana,
AntwortenLöschenmach das auf jeden Fall! Das sind Erfahrungen die würde ich für nichts in der Welt eintauschen!
Das mit den Campingzubehör kann man sich einfach vor Ort kaufen oder eben von Freunden ausleihen, die du bestimmt kennen lernen wirst ;)
Liebe Grüße,
Die Laila